„Mir über ins"
Erfahren Sie mehr über das Hotel Alpenfriede
» Der Charakter einer heimeligen Almhütte. Die Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotels. «
Ob bei der liebevollen Vorbereitung unserer Zimmer, beim Servieren unserer kulinarischen Köstlichkeiten oder bei der Beratung unserer Gäste an der Rezeption: alles, was wir anpacken, tun wir unter dem Motto „Das Alpenfriede ist nicht nur ein Ort, sondern vielmehr ein Gefühl“. Und diese besondere Gemütlichkeit werden Sie, werte Gäste, in jeder Ecke unseres Hauses spüren. Wir sind sehr stolz darauf, Jahr für Jahr viele Stammgäste in unserem Skihotel mit Qualität begrüßen zu dürfen. Und vielleicht gehören ja auch Sie bald dazu?
Liebgewonnenes bewahren.
Die Liebe zum Detail pflegen.
Hochsölden und das Hotel Alpenfriede gehören einfach zusammen. Seit über 70 Jahren gibt es unser Traditionshotel schon. Seit unserer Eröffnung im Jahre 1936 hat sich freilich viel getan. Begleiten Sie uns auf eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Unsere Familiengeschichte
Das Hotel Alpenfriede wird mittlerweile in der dritten Generation von der Familie Lengler geführt. Der alleinige Eigentümer ist Gernot Lengler. Seine Lebensgefährtin Susanne Bernhard arbeitet zwar nicht aktiv im Betrieb. Sie ist aber nicht zuletzt aufgrund ihrer grenzenlosen Kreativität ein unverzichtbares Teammitglied im „Hintergrund“. Ihr Sohn Simon hat die Möglichkeit, Hotelier in vierter Generation zu werden. Er soll diese Option jedoch nicht als Korsett im Sinne eines zwanghaft vorgegebenen beruflichen Werdegangs verstehen.
Als „graue Eminenz“ steht uns der Senior-Chef Gustl Lengler mit Rat und Tat zur Seite. Seine spannenden und unterhaltsamen Geschichten rund um die Historie des Hotels sind eine wichtige Säule des individuellen Charmes, der das Alpenfriede so besonders macht.
Die Familien- und Hotelgeschichte muss man einfach kennen:
Im Jahr 1925 bringt Maria, die Mutter unseres Senior-Chefs, ihr erstes Kind zur Welt: Ignaz. Mittlerweile bestimmt sein Foto als unser Markenzeichen den Wiedererkennungswert unseres Hauses. Maria war damals 24 Jahre jung und Köchin im Ötzer Hotel Mohren. Auf ihr lastete jedoch eine Besonderheit, die in der damaligen Zeit als großer Makel bzw. sogar als Schande galt. Ignaz war ein uneheliches Kind. Glücklicherweise waren ihre Eltern Josepha und Ignaz („der Ältere“) modern, aufgeschlossen und verständnisvoll. Sie bewohnten den heutigen Hainbacherhof, der an Söldens nördlichem Ortseingang liegt, und kümmerten sich rührend um ihren Enkelsohn.
Dadurch erhielt Maria die Möglichkeit, die Gäste des Sonnenhotels in Hochsölden mit ihren Kochkünsten zu verwöhnen. Man schrieb das Jahr 1934, und es handelte sich um das beste Hotel im gesamten Ötztal. Dass auf jeder Etage fließendes Wasser verfügbar war, stellte zur damaligen Zeit eine große Besonderheit dar. Schließlich erhielt Maria von ihrem Vater ein Stück Grund in Hochsölden.
Mit viel Courage und Energie baute sie das sogenannte Pulverhüttl, das die Initialzündung für das heutige Hotel Alpenfriede bildete. Im Erdgeschoss betrieb Maria ein kleines Geschäft, in dem sie Artikel wie Skier, Skibrillen, Handschuhe, Sonnencreme, Schokoladen und Postkarten verkaufte. Darüber hinaus verfügte das Pulverhüttl über vier Gästekammern mit Strohbetten. An Elektrizität und fließend Wasser war damals nicht zu denken. Da Maria weiterhin morgens und abends als Köchin arbeitete, konnte sie ihren kleinen Laden nur in der Zimmerstunde, also während ihrer Ruhepausen, öffnen. Ihre Eltern verbrachten die Sommer gemeinsam mit ihrem Enkelkind Ignaz in Hochsölden auf der Alm. Es handelt sich um die erste kleine Hütte, die sich auf der rechten Seite befindet, wenn man zur Obstlerhütte fährt.
1936 begann Maria ganz ambitioniert mit dem Bau des Alpenfriede. Dass es zu dieser Zeit noch keine Straße gab, die nach Hochsölden führte, machte ihr Unterfangen wahrlich nicht leichter. Unterstützung leistete lediglich die Materialseilbahn, die sieben Jahre zuvor in Betrieb genommen worden war. Da der erste Lift erst 1948 seine Arbeit aufnahm, war Hochsölden bis dato ausschließlich zu Fuß erreichbar.
Doch zurück zur Familiengeschichte: Um 1936/37 lernte Maria ihren späteren Ehegatten Wilhelm Lengler kennen, der als Gast in Hochsölden weilte. 1939 war es soweit, und das glückliche Paar heiratete im Januar. Exakt neun Monate danach erblickte unser Senior-Chef Gustl das Licht der Welt. Zwei Jahre später freuten sich Ignaz und Gustl über ihr erstes Schwesterlein. Es wurde auf den Namen Hildegard getauft. Das Familienglück wurde perfekt, als Maria im Alter von 47 Jahren die kleine „Nachzüglerin“ Rita zur Welt brachte.
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begannen wie bei vielen Tiroler Familien auch für die Lenglers schwierige Jahre. Wilhelm musste in den Krieg ziehen und wurde in Agram, dem heutigen Zagreb, stationiert. Für unseren Senior-Chef gehört die Rückkehr seines Vaters im Jahr 1947 zu den schönsten Erinnerungen. Zug um Zug konnte die Familie zur Normalität zurückkommen. Wilhelm kümmerte sich um die Administration und um das Kaufmännische, wobei er sowohl von seiner fundierten Ausbildung als auch dem beruflichen Erfolg, den er vor dem Krieg in einem Würzburger Speditionsbüro hatte, profitierte. Wie sehr seine Fähigkeiten geschätzt wurden, unterstreicht Wilhelms Stellung als Betriebsleiter der Liftanlagen Sölden-Hochsölden, die er bis 1956 innehatte. Maria kümmerte sich – unterstützt von ein bis zwei Angestellten – aufopferungsvoll um die Kinder, die Zimmer, die Küche, die Wäsche und um den Service ganz allgemein.
Bei unserer täglichen Arbeit erinnert sich die Familie Lengler mit tiefer Dankbarkeit an die großartigen Leistungen von Wilhelm und Maria, die den Grundstein für unser wunderbares Hotel, das Wintersportler weit über die Grenzen Österreichs hinaus begeistert, legten.
Während des Krieges stammten die Gäste zumeist aus Deutschland. Vor allem handelte es sich um Soldaten auf Heimat- bzw. Fronturlaub, die ein paar unbeschwerte Tage mit ihren Familien genießen wollten. In der Nachkriegszeit wurde das Publikum rasch international: Engländer und Franzosen reisten nach Hochsölden, und im Sommer erfreuten sich zahlreiche Schweden an der Natur und der einzigartigen Tiroler Gastlichkeit. Aus heutiger Sicht erscheint diese Entwicklung durchaus überraschend, denn damals war es üblich, mit der Bahn zu reisen. Zudem musste vom Bahnhof Ötztal der Autobus genommen und schließlich noch der ganze Weg hinauf nach Hochsölden zu Fuß bewältigt werden.
Das Skifahren entwickelte sich immer mehr zu einem Magneten für wintersportbegeisterte Touristen. Daher überrascht es nicht, dass kluge Marketing-Köpfe einen Skipass in Form einer Punktekarte einführten. Schon bald wurde deutlich, dass der bereits erwähnte Ein-Sessellift nicht mehr ausreichte. Somit wurde 1952 der Lift von Hochsölden auf den Rotkogel eröffnet.