Coronos

und die unerschrockenen Heinzel

ein Märchen von und mit dem Alpenfriede

 

Ein paar triste und aussichtslose Tage war es schon her, dass Coronos mit Hilfe der beiden Schwestern Katastrophia und Lockdownia seinen fiesen Plan in die Tat umgesetzt hatte.

Es war still geworden in dem einst so lebhaften Örtchen, dort oben in den Bergen. Es schien fast so als hätte Coronos das letzte Fünckchen Hoffnung in den Heinzel zerstört….aber nur fast …. Es war der Postengel, der den Heinzel letztendlich auf die „Sprünge half“. Er wunderte sich nämlich schon….für gewöhnlich empfing ihn der Haus und Hof Heinzel des Alpenfriede täglich mit einem freundschaftlichen Gruß. Jeden Tag. Immer wenn die Turmuhr 10 schlug…..dann geht die Rezeptionstüre auf und der Haus und Hof Heinzel kam ihm entgegen. Ein Lächeln im Gesicht, ein salopper Spruch auf den Lippen und ein freundlicher Gruß. Es wird kurz geplauscht und das Vokabular in der Sprache der Einheimischen erweitert, kurz gelacht und nach dem der Haus und Hof Heinzel mit einem gut gekonnten „Habe  di Ehre“ (Habe die Ehre – Auf Wiedersehen) die Post entgegen genommen hatte, machte sich der Postengel wieder auf den Weg ins Tal. Aber seit ein paar Tagen? …. Nichts …. Keine Spur. Von Niemandem. Die Post türmte sich vor dem Eingang, Pakete groß und klein, Briefe, Ankündigungen usw. lagen noch immer vor der Tür. „Das ist ja eigenartig“, dachte sich der Postengel, „ Wo sind denn alle?“ Er machte sich schon langsam große Sorgen und fasste sich ein Herz:

„Ich werde jetzt mal nach dem Rechten sehen, nicht das den Heinzel was passiert ist! ….

Er klopfte fest an der Tür ….nichts regte sich… dann noch fester …. immer noch nichts. Er ging ums Haus und spähte durch die Fenster. Da sah er seinen Freund, den Haus und Hof Heinzel mit einem Büroheinzel  am Tisch sitzen. „Was machen die denn da?“ fragte er sich. Er hauchte seinen warmen Atem auf die Scheibe und rubbelte sich ein Sichtfenster frei. Die beiden packten gelangweilt und wie in Trance das Familiensilber in Zeitungspapier und verstauten alles in Kartons. Sie bemerkten den Postengel gar nicht am Fenster, als der wie wild klopfte und versuchte auf sich aufmerksam zu machen.

„Jetzt reicht es aber!“ beschloss er energisch. Er ging zu seinem gelben Schneemobil und holte sein Posthorn aus der Tasche. Er holte ganz tief Luft blies wie ein Verrückter. Dazu läutete er alle Glocken und Klingeln die so ein Postschneemobil eben hat und machte damit richtig Lärm. Er war fest entschlossen die Wichtelfamilie aus Ihrem letargischen Zustand, zurück ins Leben zu holen. Da regte sich etwas. An der Eingangstüre ging Licht an und der Vorhang ging auf. Der Anführer der Wichtel stand plötzlich im Eingang und fragte verwundert: „Postengel….du bist das….was ist das hier für ein Lärm?“ Dem Postengel fiel ein Stein von Herzen, er ging zu dem Wichtel, zeigte auf all die Briefe und Pakete und erklärte dem Anführer, dass er sich Sorgen gemacht hatte und außerdem waren da diese  vielen schön verpackten Karten ….da hatten sich ganz viele Menschen doch ganz viel Mühe gemacht und es ist bestimmt ganz wichtig, dass man die Briefe auch fand. Der Anführer schaute noch etwas verdutzt, aber dann war ihm alles klar. Sie standen unter dem Einfluss von Coronos . Er weckte alle seine lieben Heinzel auf und sofort wurde ein geheimes Treffen organisiert. Alle hatten viele Fragen, jeder redete durcheinander. Sie waren alle aufgebracht und auch ein wenig zornig darüber, dass Katastrophia und Lockdownia es geschafft hatten, Sie mit einem bösen Zauber auf Eis zu legen. Nachdem sich alle etwas beruhigt hatten, erzählte ihnen ihr Anführer von den vielen Paketen und Briefen. Ein Büroheinzel nahm sich einen der Briefe und öffnete ihn. Ein Bild von einer brennenden Kerze fiel aus dem Kuvert. Auf der Rückseite war zu lesen

„Liebe Heinzel, nicht verzagen. Lasst euch nicht unterkriegen und bleibt optimistisch. ...

...bald wird all das vorbei sein und wir freuen uns schon darauf euch im Februar alle gesund und munter wieder zu sehen – wir glauben fest daran! Haltet durch und bleibt gesund. Eure Freunde aus dem hohen Norden“

Es war ganz still geworden….keiner traute sich etwas zu sagen … da nahm das Büro-Heinzelmädchen einen weiteren Brief vom Stapel, öffnete ihn und las laut vor: „ Liebe Lenglers mit eurer Heinzelfamilie, auch wenn es uns allen im Moment schwer fällt. Wir geben die Hoffnung nicht auf, die sonnigen Tage im März bei euch dort oben, im Alpenfriede zu verbringen. Die Vorstellung auf das Wiedersehen trägt uns noch über das ein oder andere Tief hinweg. Wir drücken uns allen die Daumen, eure guten Bekannten aus dem Osten.“

Alle schauten sich verwundert und zugleich glücklich an …. „Noch einen!“ rief plötzlich ein Heinzel. Der Büroheinzel griff nach einem kleinen Paket und alle waren gespannt, was sie darin wohl finden würden. Es war ein Rezept und auch ein paar Zutaten. „ Liebes Alpenfriede, ihr hattet uns vor ein paar Jahren ein Rezept mit allen Zutaten für den perfekten Glühwein zugeschickt. Dieses Rezept haben wir vergangene Woche beim Aufräumen und Ausmisten wieder gefunden und gleich einen Topf angesetzt. Er hat fast so gut, wie bei euch auf der Terrasse geschmeckt…. Aber nur fast J Haltet durch, wir kommen wieder, es grüßen euch die Südländer“

Die Stimmung wurde von Minute zu Minute besser..... glückselig und irgendwie heller….als hätte jemand ein Licht angemacht. „ Wir dürfen den Kopf nicht in den Schnee stecken …. Es muss weiter gehen!“ motivierte ihr Anführer die Runde. „Wir müssen unseren Freunden antworten, uns für die aufmunternden Worte und Ihre Treue bedanken!“ meldete sich eines der Heinzelmädchen zu Wort. Alle stimmten ein und da waren sie wieder, unsere Heinzel … optimistisch, zufrieden und denken immer auch an die anderen.

Sofort fingen Sie an, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie allen da draußen ein Stück ihrer Hoffnung weiter geben konnten. „ Der erste Advent steht bevor“ bemerkte eines der Heinzel. Das Licht einer Kerze begleitet uns durch die Zeit bis Weihnachten, warum dann nicht auch durch diese doch etwas dunkleren Zeiten. Das Licht einer Kerze hat Kraft, es hat die Macht die Welt zu erleuchten, es erhellt  die Gedanken und versammelt die Familie um den flackernden Kerzenschein. „ Wir schicken einen Adventgruß in die Welt raus!“ Es war beschlossen.

Aber sie mussten leise sein…Coronos war ja noch immer in dem Glauben die Heinzel würden unter dem Bann von Katastrophia und Lockdownia stehen…

Sofort gingen die Heinzel an die Arbeit und machten sich Gedanken um die Umsetzung. Sollte es ein schöner Text werden, eine Zauberformel, eine Geschichte, ein Rezept oder doch lieber ein Gedicht.

Fortsetzung folgt

in der nächsten Woche ...

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